Macht Schokolade glücklich?
Pro Jahr verzehrt jeder Deutsche über acht Kilogramm Schokolade. Außer Fett, Zucker und Kakao enthält sie Gewürze wie Vanille und Zimt. Kakao ist gesund, denn er enthält Antioxidantien wie Katechine. Sie können schädliche Substanzen wie freie Radikale abfangen. Außerdem enthält Schokolade die Aminosäure Tryptophan, die im Gehirn zum Botenstoff Serotonin umgewandelt werden kann. Und Serotonin ist einer der Stoffe, die im Gehirn das Gefühl "Glück" transportieren.
Gute Nachrichten für Naschkatzen: In Maßen verzehrt scheint Schokolade den Cholesterinspiegel nicht zu belasten. Wer dunkle Sorten mit einem hohen Anteil an Kakaopulver wählt, der treibt seinen Blutzuckerspiegel nicht so stark in die Höhe wie mit anderen Süßigkeiten. Aber so lecker Schokolade auch ist: Mit 530 Kalorien pro 100 Gramm ist sie kein ideales Grundnahrungsmittel. Ob Schokolade äußerlich angewendet bei Hautproblemen hilft, ist bislang noch nicht geklärt.
Der Kakao stammt aus Mittel- und Südamerika. Zu Ehren der Götter und an hohen Feiertagen bereiteten die Azteken und Mayas ein bitteres Getränk aus den Kakaosamen, scharfen Gewürzen wie Chili und Wasser. Diese Urform der "Schokolade" setzte sich in Europa erst durch, als man begann, Zucker zuzusetzen. Auf die Idee, den Kakao mit Milch zu mischen, kam im 19. Jahrhundert der Leibarzt der englischen Königin: Die Schokolade war geboren. In den folgenden Jahren wurde die Schokolade weiter verfeinert. Wenn sich ein weißlicher Belag auf der Schokolade bildet, ist das kein Schimmel, sondern auskristallisiertes Fett. Dieser "Fettreif" hat keinen Einfluss auf den Geschmack, deutet aber auf eine zu warme Lagerung.
Der Kakaobaum wird heute in so gut wie allen tropischen Regionen angebaut. Das besondere an ihm: Seine Blüten wachsen direkt auf dem Stamm statt auf den Zweigen wie bei den meisten anderen Pflanzen. Die Früchte des Kakao erinnern an eine Honigmelone und enthalten bis zu 50 bittere Samen, die weißen Kakaobohnen. Braun werden sie erst durch eine nachfolgende Fermentation, dabei entsteht auch der typische Geruch. Die Kakaobohnen bestehen zur Hälfte aus Fett, der Kakaobutter. Aus ihr wurden früher Arzneizäpfchen gegossen, heute werden dafür vor allem synthetische Fette verwendet. Außerdem kommen im Samen reichlich Eiweiß und Stärke vor. Der Gehalt an Coffein ist mit bis zu 0,4 Prozent gering.
Quelle: aponet.de
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